Saisonstart in Amsterdam

Nachdem wir uns im Training auf die für die RBL unüblich langen Belastungsstrecken vorbereitet hatten, begann vergangenes Wochenende unsere Wassersaison mit dem Heineken Rudervierkampf in Amsterdam. Dort wurden 2 Lang- und 2 Sprintstrecken über 2500m, 5000m, 750m und 250m gerudert, wovon uns am Anreisetag die mittlere Strecke über 2,5 km und der kurze Sprint erwarteten.

Die Starts erfolgten für alle Strecken fliegend in 10 Sekunden Abständen zu den darauf folgenden Booten, was viel Action auf der Strecke bot. Nach einer guten Startphase konnten wir das hinter uns gestartete Boot auf der ersten Strecke nach etwa 1000 m lang hinter uns lassen. Dann profitierten die niederländischen Gegner jedoch von ihrem größeren Steuerblatt und zogen an uns vorbei. Mit schwierigen Bedingungen durch Bugwellen des Bootes vor uns überquerten wir jedoch erleichtert die Ziellinie und begaben uns in den Wartebereich für den direkt darauf folgenden 250m-Sprint.

Nach etwa einer halben Stunde fanden wir uns mit unserem Gegner im Vorstartbereich ein, da die Sprints im direkten Duell gefahren wurden. Gegenüber dem starken niederländischen Gegner konnten wir zunächst einen kleinen Vorsprung gewinnen, der aber auf den letzten 50m noch knapp wieder eingeholt wurde. Unser Ziel für diese Strecke war jedoch aber eine Platzierung vor unseren deutschen RBL-Kontrahenten aus Berlin, die mit zwei Teams bei den Männern angereist waren. Durch ein starkes Rennen konnten wir uns in der Gesamttabelle schließlich mit einer halben Sekunde Abstand vor den beiden Berliner Booten einordnen. Zufrieden ging es also Richtung Essen und Hotel.

Am nächsten Morgen warteten die 5000m auf uns, für die wir uns keine Platzierung als Ziel gesetzt hatten und lediglich am gemeinsamen Schieben arbeiten wollten. Dies gelang uns in einem actionreichen Rennen, in dem wir einen Achter aus Berlin überholen und weitere Angriffe von anderen Trams abwehren konnten, sehr gut.

Bevor wir unser letztes Rennen über 750m antraten, stand erstmal eine längere Pause an, in der wir uns neben der Erholung einen Plan für den letzten Sprint einholten. Gesetzt waren wir gegen den zweiten Berliner Achter, welchen wir bereits auf der Langstrecke am Morgen besiegen konnten. Nach längerer Wartezeit begann schließlich das Rennen, in dem wir uns Schlag für Schlag einen Vorsprung erarbeiteten uns schließlich mit 3 Bootslängen Vorsprung ins Ziel ruderten!

Mit großer Erleichterung traten wir im Anschluss die Reise in die Heimat an. Unterm Strich sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes, an dem wir am gemeinsamen Kampfgeist und Bootsgefühl arbeiten konnten und eine steigende Tendenz von Rennen zu Rennen spürten. Jetzt geht es in den nächsten Wochen an das Sprint Training!