Heimspiel auf der Bremer Regatta

Am ersten Maiwochenende diesen Jahres lud der Bremer-Sport Club e.V. zur 116. Großen Bremer Ruderregatta auf dem Werdersee und freute sich, wie auch in den vergangenen Jahren, über zahlreiche Meldungen. Auch wir waren Samstag mit zwei Achtern und am Sonntag mit einem Achter über die Mitteldistanz von 1500 m am Start und stellten unseren Streckenschlag nach der Regatta in Amsterdam mit einer anderen Mannschaft erneut auf die Probe.

Mit genug Trainingsvorbereitung und einer gut eingefahrenen Mannschaft sowie einer weiteren Mannschaft, die nicht eingefahren war, legten wir am Samstag für das erste Rennen des Wochenendes ab. Als letztes Rennen des Tages um 19:30 Uhr war der Tag für einige unserer Sportler, die auch tatkräftig Unterstützung im Regattateam geleistet hatten, bereits sehr lang gewesen und sollte nun seinen anstrengenden Abschluss finden.

Leider machte sich die Müdigkeit im eingefahrenen Achter bemerkbar, und so gab es beim Ausrichten am Start leichte Unruhen im Boot. Unsere Gegner am Samstag waren zum einen der Bundesliga-Kollege aus Krefeld, sowie zwei Leichtgewichtsboote aus Schleswig Holstein und Berlin. Mit einem ordentlichen Schiebewind, waren die Leichtgewichtsboote leicht bevorteilt, wodurch das Boot aus Schleswig Holstein den Start für sich entscheiden konnte. Dicht dahinter war das zweite Boot unseres Teams, vor dem Achter aus Krefeld.
Unser eingefahrener Achter lag durch Ausrichtungsprobleme auf Rang 4 vor Berlin. Bis zur 500 Meter Marke hielt sich dann das Feld noch zusammen, mit kleinem Vorteil für SH und Nachteil für Berlin. Auf den zweiten 500 Metern fuhren Krefeld und der leichte Achter, sowie das uneingefahrene Boot aus Bremen dem eingefahrenen „ersten Achter“ rund eine Bootslänge davon. Diesen Vorsprung konnte der erste Achter dann bis zur Ziellinie auf rund eine Sekunde reduzieren und fuhr auf dem 4. Rang hinter dem zweiten Achter ins Ziel. Gewonnen hat das Samstagsrennen der leichte Achter aus SH.

Unzufrieden und verärgert über die eigene Leistung legte der erste Achter an und ging in die Rennbesprechung. Das Fazit für diesen Abend: Morgen wird es besser. Für das Senatsachterrennen am Sonntag mussten wir den zweiten Achter unseres Teams dann leider abmelden, wobei das Feld durch den amtierenden Vize-Ligachampion aus Müllheim wieder aufgefüllt wurde. Mit etwas mehr Vorbereitung ging es für uns an den Start.

Die Bedingungen waren für dieses letzte Rennen der Regatta mit starkem Schiebewind deutlich schwieriger als noch am Vortag und so einigten wir uns auf eine noch höhere Frequenz für die Strecke. Nach sehr guten Startschlägen konnten wir uns am Kontrahenten aus Mülheim festbeißen und lagen bis zur 500 Meter-Boje auf Rang 2. Danach konnten wir einen ersten Angriff von Krefeld noch abwehren, bis diese nach 750 Metern zusammen mit dem leichten DJM-Medaillenträger aus Schleswig Holstein an uns vorbeizogen. Auf den letzten 500 Metern machte sich dann die hohe Streckenfrequenz von 37 Schlägen pro Minute bemerkbar und so blieb uns bis zum Ziel keine Antwort auf die Angriffe der Gegner.

Mülheim gewann somit ungefährdet das Senatsachterrennen vor Krefeld, gefolgt von Schleswig Holstein. Für uns war es erneut der vierte Platz. Dennoch war die Enttäuschung nicht ganz so groß, wie am Vortag, da der Start und die darauf folgenden 500 Meter sehr viel besser waren. Dieser gute Start soll nun mit in die intensive Vorbereitung auf den ersten Renntag am 17.6. in Bad-Segeberg genommen werden, an dem wir uns in die vordere Hälfte der Tabelle kämpfen wollen.