Durchwach­sener 3. Renntag in Minden

Am vergangenen Wochenende lud der Besser-Ruderclub Minden e.V. zum 3. Renntag auf dem Wasserstraßenkreuz in Minden ein. Mit einer Länge von 370 m anstatt der üblichen 350 m und engen Bahnen, eingegrenzt von Spundwänden, ist die Strecke in Minden für spannende Rennen geschaffen.

Wir reisten bereits am Freitag an, damit wir noch genug Zeit hatten, uns mit der Strecke vertraut zu machen. Samstag früh ging es dann wie immer mit dem Zeitfahren los, indem wir dieses Mal gegen das Sprintteam Rheinland-Süd starteten. Wir wussten, dass unser Gegner in der Tabelle deutlich weiter unten steht, weshalb wir uns vornahmen, möglichst mit einer Bootslänge Vorsprung über die Ziellinie zu fahren. Mit einem Rang 15 in diesem Zeitlauf, waren wir nicht bei dem, was wir uns für diesen Renntag vorgenommen hatten.

Mit diesem Ergebnis wurden wir für das Achtelfinale gegen das Buderus Sprintteam Mülheim gesetzt, welches in den vergangenen Renntagen immer an der Spitze mitgerudert hat. Durch einen Materialschaden an einem unserer Rollsitze mussten wir unser Rennen nach hinten verlegen lassen, was dank der Spontanität des Teams vor Ort möglich gemacht wurde. Auch in diesem Rennen fanden wir einfach keinen vernünftigen, gemeinsamen, kompakten Schlag, wodurch wir dieses Rennen deutlich verloren und auch einer der langsameren Zeiten der Verlierer hatten.

Somit trafen wir im Viertelfinale auf den Achter aus Hanau, welcher im Zeitfahren mit Rang 11 auch ein wenig schnellere Rennen an dem Tag hatte. Dies war auch das letzte Rennen vor dem Mannschaftswechsel, was uns nochmal einen Motivationsschub gab.
In diesem Rennen konnten wir dann endlich einen gemeinsameren Schlag finden und sind in einem soliden Rennen mit einem Bugball Rückstand doch wieder auf den 2. Platz verwiesen worden.

Zum Halbfinale wurde der Bugvierer dann eingewechselt und das Einfahrprogramm ein bisschen verlängert, da wir nun gegen Kassel an den Start gingen. Kassel konnten wir auf den vergangenen Renntagen immer schlagen, aber dies sollte kein Anhaltspunkt für Entspannung sein. Am Start liegend wurde der Start anders als in den vorherigen Rennen durch auf der anderen Seite der Brücke vorbeifahrende Schiffe und deren Sog in die Länge gezogen, da es sonst unfaire Verhältnisse gäbe. Als dann aber doch zum Start aufgerufen wurde, konnten wir schnell wieder aktiv werden und Kassel auch in diesem Rennen schlagen, womit es für uns dann im Finale um die Plätze 13 und 14 ging.

Für dieses Finale war unser Gegner der Achter aus Krefeld, die über den Tag hinweg ähnliche Zeiten gefahren sind. In diesem fünften Rennen machte sich dann auch die Überlänge der Strecke bemerkbar, weshalb uns bei diesem wieder knappen Rennen die Körner in den letzten Schlägen fehlten und wir uns mit Rang 14 zufriedengeben mussten.

Uns ist klar, dass Platz 14 nicht der Anspruch ist, dem wir nachgehen möchten und haben uns für den kommenden Renntag in Krefeld vorgenommen, Richtung Top 10 zu blicken.

Text: Florian Bartels