Sprung in die Vordere Hälfte am finalen Renntag in Hamburg

Wie bereits im Vorjahr fand der fünfte und finale Renntag der diesjährigen Ruder-Bundesliga in Hamburg auf der Binnenalster statt und bot mit einer Strecke von nur 270 Metern für uns ideale Bedingungen.

Anders als im letzten Jahr war es diesmal sonnig und warm, so dass bereits zum Zeitfahren eine große Menge Zuschauer an der Strecke waren. Im Zeitfahren trafen wir auf den Achter aus Witten und Bochum, welchen wir an den vergangenen Renntagen bereits einige Male schlagen konnten und somit mit genug Selbstbewusstsein in das Rennen starteten. Anders als erwartet konnten wir über die Strecke dann leider nur einen geringen Vorsprung errudern, weshalb für uns nach der Auswertung nur der 14. Platz blieb. Ein ernüchterndes Ergebnis vor dem Hintergrund, dass wir bereits deutlich schnellere Belastungen im Training gefahren sind und somit nicht das anbieten konnten, was wir eigentlich können.

Also waren wir für das Achtelfinale gegen den 3. Platz des Zeitfahrens gesetzt, welcher an diesem Renntag, wie beim vierten Renntag in Münster, der Krefelder Achter war. In Münster konnten wir sehr knapp hinter dem Krefelder Ruderclub die Ziellinie überqueren, wodurch wir für das anstehende Rennen genug Motivation hatten. Mit einem sehr guten Start begann diese „Mission impossible“, in der der Übergegner aus Krefeld nicht weit genug weg fahren konnte, sodass wir mit einem Endspurt knapp das Rennen für uns entscheiden konnten und damit automatisch in der oberen Hälfte des Renntages landeten.

Nach großem Jubel und etwas „Cool down“ nahmen wir vor dem anstehenden Viertelfinale einen Mannschaftswechsel vor. In diesem sollte nämlich der sehr starke Achter aus Frankfurt auf uns warten, welcher mit einer Top-Platzierung im Zeitfahren bereits starke Leistungen präsentieren konnte. Der Gewinner dieses Rennens landet automatisch in den Top 4 und würde am Ende des Tages somit einen Platz bei der Siegerehrung erhalten. Also baute sich in uns ein sehr großer Wille auf, dieses Rennen ebenfalls als Underdog zu gewinnen, was uns durch einen sehr starken Frankfurter Achter im Endeffekt leider nicht gelingen konnte.

So fuhren wir noch maximal um Platz 5, was bis dato unser bestes Ergebnis in dieser und letzter Saison war. Im Halbfinale gegen Gießen konnten wir uns dann leider erneut knapp nicht durchsetzen, weshalb uns dann das Finale um die Plätze sieben und acht blieb.

In diesem Finale wartete der Achter aus Berlin auf uns, welcher nach einem spannenden Rennen dann mit einem Luftkasten Vorsprung gewinnen konnte.

Zufrieden beendeten wir den letzten Renntag dieser Saison also auf Platz 8! Ein tolles Ergebnis zum Saisonabschluss!

Text: Florian Bartels


Fotos: Alexander Pischke/Ruder-Bundesliga, Ehrenrunde: privat